Reziproke Adaptationsprozesse zwischen Führungskräften und Organisationen
Forschungsgegenstand
Die reziproken Adaptationen zwischen Führungskräften und Organisationen sollen unter dem theoretischen Hintergrund des „Social Identity Approach“ und der Systemtheorie, im engeren Sinne unter dem Aspekt der Rollentheorie, analysiert werden. Des Weiteren sollen die Adaptationsleistungen seitens der Führungskräfte und der Organisationen mit verschiedenen Instrumenten und Methoden hinsichtlich der Dimensionen der Ziel-/Wertvorstellung und dem Verhalten bezogen auf die Adaptationsphasen Konfrontation und Integration untersucht werden.
Fragestellung
Es stellt sich die Frage, welche zentralen Mechanismen und Prinzipien im Spiel sind, die es der Führungskraft ermöglichen, gegen unterschiedliche Ziel-/Wertvorstellungen anzugehen. Der Ausgangspunkt ist die Annahme, dass sowohl die Organisation als auch die Führungskraft sich anpassen. In welchen besonderen Situationen beeinflusst die Führungskraft die Organisation, wann wird die Organisation von der Führungskraft beeinflusst?
Ziele und Nutzen
Das Ziel dieser wissenschaftlichen Forschungsarbeit ist es, herauszufinden, unter welchen kritischen Ereignissen, Umständen und in welchen zeitlichen Phasen eine Führungskraft sich der Organisation anpasst oder eine Anpassung seitens der Organisation bewirkt.
Untersuchungsdesign
Die Abbildung 1 zeigt das Untersuchungsdesign der Feldstudie. Auf der horizontalen Ebene werden die Prozesse, einerseits der Organisation und anderseits der Führungskraft, dargestellt. Die vertikale Untergliederung stellt die Ausgangssituation dar, die durch die organisationalen Parameter und die Merkmale der Führungskraft gegeben sind. Aus der Interaktion zwischen der Führungskraft und der Organisation bilden sich verschiedene Formen der Adaptation heraus, welche in der zweiten Spalte dargestellt sind. Als Letztes werden die Indikatoren der Organisation und der Führungskraft abgebildet.